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Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in Akademische/r Mitarbeiter/in (m/w/d) im Bereich Nachhaltigkeit Hochschule Pforzheim Teilzeit (Vormittag) Pforzheimab sofortbefristet bis 14.09.2026vor 21 Tagen ### Stellenbeschreibung Vergütung: TV-L Die Hochschule Pforzheim zählt mit rund 6.000 Studierenden und 500 Personen in Lehre, Forschung und Administration zu den größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Baden-Württembergs. In ihren drei Fakultäten – Gestaltung, Wirtschaft und Recht sowie Technik – verbindet die Hochschule Pforzheim Kreativität mit betriebswirtschaftlicher Ausbildung und technischer Präzision. Interdisziplinarität, Internationalität, Technologie und Know-how-Transfer sind wesentliche Elemente unseres Erfolges. Unseren Mitarbeitenden und Studierenden wird nicht nur eine Fachausbildung geboten, sondern eine ganzheitliche Personalentwicklung. Die Hochschule Pforzheim sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n **Akademische/n Mitarbeiter/in (m/w/d) im Bereich Nachhaltigkeit** Kennziffer: 11433 Arbeitszeit: Teilzeit (50%) Vertragsart: Die Stelle ist im Rahmen einer Mutterschutz- und Elternzeitvertretung voraussichtlich bis zum 14.09.2026 befristet Vergütung: Gemäß den Tätigkeiten erfolgt die Bezahlung nach Entgeltgruppe 9b TV-L Bewerbungsfrist: 06.01.2025 **Das erwartet Sie:** - Sie übernehmen die inhaltliche, wissenschaftliche Unterstützung der Prorektorin für Nachhaltigkeit und Studierendengewinnung bei den Nachhaltigkeitsaktivitäten und der Nachhaltigkeitsberichterstattung - Sie sind, in Abstimmung mit der Prorektorin, für die Konzeption und Durchführung von Nachhaltigkeitsprojekten an der Hochschule verantwortlich - Sie koordinieren die Treffen des Sustainability Boards der Hochschule Pforzheim - Sie konzipieren Veranstaltungen rund um das Thema Nachhaltigkeit und Fairtrade University und führen diese durch - Sie haben Raum für fachliche und persönliche Weiterbildung und Qualifizierung **Das erwarten wir:** - Sie besitzen ein erfolgreich abgeschlossenes Bachelorstudium im Bereich Nachhaltigkeits- bzw. Umweltmanagement oder einen vergleichbaren Abschluss (DQR-/EQR-Niveau 6) - Sie verfügen über fundiertes Wissen im Hinblick auf Nachhaltigkeits- oder Umweltmanagement - Idealerweise bringen Sie Erfahrung im Projektmanagement mit - Sie besitzen sehr gute Kommunikations-, Koordinations- und Präsentationsfähigkeiten - Sie arbeiten selbstständig und bringen ein hohes Maß an Eigeninitiative, Verantwortungs-bewusstsein und Überzeugungsfähigkeit mit - Ihr souveränes und freundliches Auftreten zeichnet Sie aus Wir unterstützen Antreiber/innen und Möglichmacher/innen und bieten Ihnen flexible und familienfreundliche Arbeitsbedingungen, kontinuierliche Angebote zum hochschulinternen Gesundheitsmanagement sowie ein vergünstigtes JobTicket. Darüber hinaus streben wir die Erhöhung unseres Frauenanteils an und fordern qualifizierte Interessentinnen auf, sich zu bewerben. Menschen mit Behinderung werden bei entsprechender Eignung mit Vorrang berücksichtigt. Bitte bewerben Sie sich unter Angabe der Kennziffer 11433 über unser Onlinebewerberportal [https://stellen.hs-pforzheim.de](https://stellen.hs-pforzheim.de/) Ihre Ansprechpartner/innen in der Personalabteilung sind erreichbar unter 07231 28 6944 #### Arbeitsorte Karte anzeigen - Tiefenbronner Str. 65, 75175 Pforzheim ### Unternehmensdarstellung: Hochschule Pforzheim Hochschule Pforzheim - [Homepage](http://www.hs-pforzheim.de/) - [Alle offenen Stellen anzeigen](https://www.arbeitsagentur.de/jobsuche/suche?kundennummer=CaScLNy-SRxx_8uqceX0trRzOztOeUjfpuZzh4gxW14=__del__Hochschule%20Pforzheim&angebotsart=1) ### Informationen zur Bewerbung #### Kontaktadresse Hochschule Pforzheim Nur Onlinebewerbungen Tiefenbronner Str. 65 75175 Pforzheim #### Kontaktaufnahme - [Nachricht schreiben](https://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/nachrichtVerfassen.html?aufrufer=jbs&stea=10001-1000885641-S) #### Bewerben Sie sich: - [Über die Internetseite des Arbeitgebers](http://www.hs-pforzheim.de/) **Sonstige Angaben zur Bewerbung:** Bitte bewerben Sie sich unter Angabe der Kennziffer 11433 über unser Onlinebewerberportal https://stellen.hs-pforzheim.de # Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch Sind Hochschulen von der CSRD betroffen und wenn ja wie? ###### ChatGPT: ChatGPT Ja, Hochschulen können von der **Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)** betroffen sein, aber dies hängt von ihrer Rechtsform, Größe und ihrem finanziellen Rahmen ab. Hier eine detaillierte Analyse: ### **1. Primäre Auswirkungen der CSRD** Die CSRD zielt darauf ab, größere Unternehmen in der EU zu verpflichten, umfangreiche Nachhaltigkeitsberichte vorzulegen, die mit internationalen Standards wie den ESRS (European Sustainability Reporting Standards) konform sind. Hochschulen sind keine Unternehmen im klassischen Sinne, können aber betroffen sein, wenn sie unter die definierten Kriterien fallen: #### **Kriterien für Betroffenheit** - **Rechtsform:** Hochschulen, die als öffentliche Einrichtungen (z. B. Universitäten mit staatlicher Finanzierung) geführt werden, sind in der Regel nicht direkt betroffen. Hochschulen, die als private Unternehmen organisiert sind oder Tochtergesellschaften mit wirtschaftlicher Tätigkeit haben, könnten in den Geltungsbereich der CSRD fallen. - **Größe und Umsatz:** Die CSRD betrifft Organisationen, die zwei der folgenden drei Kriterien erfüllen: - Mehr als 250 Mitarbeiter - Mehr als 40 Millionen Euro Umsatz - Mehr als 20 Millionen Euro Bilanzsumme - **Tochtergesellschaften oder Projekte:** Hochschulen könnten indirekt betroffen sein, wenn sie Tochtergesellschaften betreiben, die in den Anwendungsbereich der CSRD fallen (z. B. wirtschaftlich aktive Spin-offs oder Forschungszentren). --- ### **2. Indirekte Betroffenheit** Auch wenn Hochschulen nicht direkt berichtspflichtig sind, können sie durch folgende Wege indirekt betroffen sein: #### **Forschungs- und Kooperationsprojekte** Hochschulen arbeiten oft mit Unternehmen zusammen, die der CSRD unterliegen. Diese Unternehmen könnten von Hochschulen verlangen, Nachhaltigkeitsdaten für gemeinsame Projekte oder Forschungsarbeiten bereitzustellen. #### **Drittmittelgeber und Förderprogramme** Viele Förderprogramme (z. B. von der EU oder großen Stiftungen) legen zunehmend Wert auf Nachhaltigkeitsaspekte. Hochschulen könnten Anforderungen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung erfüllen müssen, um Fördermittel zu erhalten. #### **Lehre und Weiterbildung** Die CSRD erhöht die Nachfrage nach Fachkräften mit Kenntnissen in Nachhaltigkeitsberichterstattung und ESG (Environmental, Social, and Governance). Hochschulen könnten ihre Studiengänge und Weiterbildungsangebote entsprechend anpassen müssen. --- ### **3. Potenzielle Anforderungen an Hochschulen** Hochschulen könnten sich mit folgenden Herausforderungen konfrontiert sehen: - **Erhebung von Nachhaltigkeitsdaten:** Auch wenn sie nicht direkt berichtspflichtig sind, könnten Hochschulen freiwillig Nachhaltigkeitsberichte erstellen, um ihre Umwelt-, Sozial- und Governance-Leistungen zu dokumentieren. - **Implementierung von Standards:** Einführung von Nachhaltigkeitsstrategien und -standards, um mit Partnern und Drittmittelgebern im Einklang zu stehen. - **Schulungen und Beratung:** Aufbau interner Kompetenzen oder Zusammenarbeit mit externen Beratern, um die Anforderungen der CSRD zu verstehen und zu erfüllen. --- ### **4. Vorteile einer freiwilligen Berichterstattung** - **Reputation:** Hochschulen, die proaktiv Nachhaltigkeitsberichte erstellen, können ihre gesellschaftliche Verantwortung (Corporate Social Responsibility, CSR) betonen und ihre Attraktivität für Studenten, Förderer und Partner erhöhen. - **Strategische Positionierung:** Nachhaltigkeitsberichterstattung stärkt die Position von Hochschulen in EU-weiten Kooperationen und Förderprogrammen. - **Vorbereitung auf mögliche zukünftige Regelungen:** Sollte die CSRD zukünftig erweitert werden, sind Hochschulen besser vorbereitet. --- ### **Fazit** Hochschulen sind in der Regel nicht direkt von der CSRD betroffen, es sei denn, sie erfüllen spezifische Kriterien wie eine privatwirtschaftliche Organisation oder wirtschaftliche Aktivitäten über Tochterunternehmen. Die indirekte Betroffenheit durch Kooperationen, Drittmittelgeber und die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeitsberichterstattung könnte jedoch erheblich sein. Hochschulen sollten sich mit den Anforderungen der CSRD vertraut machen und prüfen, ob freiwillige Berichterstattung strategische Vorteile bietet. 4o ##### Du: Was ist Industrial Ecology? ###### ChatGPT: ChatGPT **Industrial Ecology** (deutsch: Industrielle Ökologie) ist ein interdisziplinäres Forschungs- und Anwendungsfeld, das darauf abzielt, industrielle Systeme in Analogie zu natürlichen Ökosystemen zu betrachten und zu gestalten. Ziel ist es, industrielle Prozesse nachhaltiger zu machen, indem Ressourcennutzung, Energieflüsse und Abfallströme optimiert werden. Es verbindet Konzepte aus Ingenieurwissenschaften, Ökologie, Wirtschaft und Sozialwissenschaften, um Lösungen für Umweltprobleme zu entwickeln. --- ### **Kernkonzepte der Industrial Ecology** 1. **Systemdenken** - Industrielle Systeme werden als Teil größerer ökologischer und wirtschaftlicher Systeme betrachtet. - Ziel ist es, Stoff- und Energieflüsse in der gesamten Wertschöpfungskette zu verstehen und zu optimieren. 2. **Kreislaufwirtschaft** - Abfälle eines Prozesses sollen als Ressourcen für andere Prozesse genutzt werden, ähnlich wie in natürlichen Ökosystemen. - Ziel: Minimierung von Abfällen und Förderung geschlossener Stoffkreisläufe. 3. **Lebenszyklusanalyse (LCA)** - Bewertung der Umweltauswirkungen eines Produkts oder Prozesses über seinen gesamten Lebenszyklus (von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung). - Identifikation von "Hot Spots" für Verbesserungen. 4. **Dematerialisierung und Energieeffizienz** - Reduzierung des Material- und Energieverbrauchs pro produzierter Einheit. - Einsatz von erneuerbaren Energien und effizienteren Technologien. 5. **Design for Environment (DfE)** - Entwicklung von Produkten und Prozessen, die von Anfang an nachhaltiger sind. - Fokus auf Recyclingfähigkeit, Langlebigkeit und Reduzierung von Schadstoffen. --- ### **Ziele der Industrial Ecology** - **Nachhaltigkeit:** Reduzierung der Umweltbelastung durch ressourceneffiziente und umweltfreundliche Prozesse. - **Integration:** Vernetzung von Industrieprozessen, um Synergien zu schaffen. - **Dekarbonisierung:** Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und Förderung von klimafreundlichen Technologien. - **Soziale und wirtschaftliche Vorteile:** Verbesserung der Lebensqualität durch nachhaltige Wirtschaftsmodelle. --- ### **Anwendungsbeispiele** 1. **Industriesymbiose** - Unternehmen tauschen Abfälle oder Nebenprodukte aus, um Ressourcen effizienter zu nutzen. - Beispiel: Kalundborg Eco-Industrial Park in Dänemark, wo Unternehmen Energie, Wasser und Materialabfälle teilen. 2. **Kreislaufwirtschaft in der Produktion** - Nutzung von recycelten Materialien für neue Produkte (z. B. Kunststoffrecycling für die Automobilindustrie). 3. **Urban Mining** - Rückgewinnung von Rohstoffen aus Abfällen oder alten Produkten, wie z. B. Elektronikschrott. 4. **Energieintegration** - Nutzung von Abwärme eines Unternehmens zur Beheizung von Gebäuden oder als Energiequelle für andere Prozesse. --- ### **Bedeutung der Industrial Ecology** 1. **Wissenschaftlich** - Bietet ein theoretisches Rahmenwerk für die nachhaltige Entwicklung von Wirtschaftssystemen. - Fördert interdisziplinäre Forschung. 2. **Wirtschaftlich** - Senkung von Kosten durch effizienteren Einsatz von Ressourcen. - Erschließung neuer Geschäftsfelder wie Recycling und Wiederverwertung. 3. **Umweltpolitisch** - Unterstützt die Umsetzung internationaler Klimaziele und Umweltstandards (z. B. Kreislaufwirtschaftsstrategien der EU). - Beitrag zur Reduktion von Umweltverschmutzung und Ressourcenknappheit. --- ### **Verbindung zu anderen Konzepten** - **Kreislaufwirtschaft:** Industrial Ecology stellt die wissenschaftliche Basis für die Entwicklung von Kreislaufwirtschaftsstrategien dar. - **Nachhaltigkeitsmanagement:** Ergänzt klassische Managementansätze durch eine systemische Sichtweise auf ökologische und soziale Herausforderungen. - **Ökodesign:** Setzt Designrichtlinien um, die aus der Industrial Ecology abgeleitet sind. --- ### **Fazit** Industrial Ecology ist ein mächtiges Konzept, das wissenschaftliche Ansätze mit praktischen Anwendungen verbindet, um die industrielle Produktion und den Konsum nachhaltiger zu gestalten. Sie spielt eine zentrale Rolle bei der Transformation von linearen Wirtschaftssystemen hin zu nachhaltigen und zirkulären Modellen, die den ökologischen Fußabdruck der Menschheit reduzieren. 4o ##### Du: Kannst du mir folgende Begriffe erläutern? starke vs. Schwache Nachhaltigkeit, Effizienz-, Suffizienz- und Konsistenzstrategie ###### ChatGPT: ChatGPT Hier eine ausführliche Erläuterung der Begriffe: --- ## **Starke vs. Schwache Nachhaltigkeit** ### **Schwache Nachhaltigkeit** - **Definition:** Schwache Nachhaltigkeit erlaubt den Austausch von natürlichen Ressourcen (Naturkapital) durch andere Formen von Kapital, wie technisches, soziales oder wirtschaftliches Kapital. Solange der Gesamtbestand an Kapital (natürlich + menschlich) nicht abnimmt, gilt die Entwicklung als nachhaltig. - **Grundannahme:** Technischer Fortschritt und Innovation können Umweltverluste kompensieren. Zum Beispiel könnten fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien ersetzt werden. - **Kritik:** Nicht alle natürlichen Ressourcen sind substituierbar (z. B. Biodiversität, sauberes Wasser, fruchtbare Böden). Der Ansatz vernachlässigt oft irreversible Schäden. --- ### **Starke Nachhaltigkeit** - **Definition:** Starke Nachhaltigkeit akzeptiert keine Substitution von Naturkapital durch andere Kapitalformen. Natürliche Ressourcen und Ökosystemdienstleistungen müssen erhalten bleiben, da sie existenziell und nicht ersetzbar sind. - **Grundannahme:** Ökologische Systeme sind die Basis für menschliches Leben und Wirtschaft. Eine nachhaltige Entwicklung erfordert den Erhalt dieser Systeme in ihrer Funktion und Vielfalt. - **Kritik:** Der Ansatz wird manchmal als restriktiv wahrgenommen, insbesondere in Bezug auf Wirtschaftswachstum. --- **Vergleich:** - Schwache Nachhaltigkeit setzt auf technologische Lösungen und Substitution. - Starke Nachhaltigkeit betont den absoluten Erhalt der ökologischen Grundlagen. --- ## **Effizienz-, Suffizienz- und Konsistenzstrategie** Diese Strategien sind Ansätze, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen: ### **Effizienzstrategie** - **Definition:** Reduzierung des Ressourcen- und Energieverbrauchs pro Produktionseinheit durch technische Innovation und Optimierung. - **Beispiele:** - Energieeffiziente Gebäude (z. B. Passivhäuser). - Effizientere Maschinen und Produktionsverfahren. - Weniger Materialverbrauch bei der Herstellung von Produkten. - **Vorteil:** Schnell umsetzbar, wirtschaftlich attraktiv, führt oft zu Kostenersparnissen. - **Kritik:** Rebound-Effekte: Einsparungen durch Effizienz können durch erhöhten Konsum (z. B. niedrigere Preise) wieder aufgehoben werden. --- ### **Suffizienzstrategie** - **Definition:** Reduktion des absoluten Ressourcenverbrauchs durch Verhaltensänderungen und die Begrenzung von Konsum. Es geht um ein „Weniger ist mehr“-Prinzip. - **Beispiele:** - Verzicht auf unnötige Flüge oder Fahrten mit dem Auto. - Weniger Konsum und bewusstere Kaufentscheidungen (z. B. Second-Hand). - Reduzierung von Fleischkonsum oder Fast Fashion. - **Vorteil:** Nachhaltigkeit durch direkten Rückgang des Ressourcenverbrauchs, unabhängig von technischen Lösungen. - **Kritik:** Oft unpopulär, da sie Verzicht erfordert. Politisch und gesellschaftlich schwer durchsetzbar. --- ### **Konsistenzstrategie** - **Definition:** Umstellung von Produktions- und Konsummustern, um diese ökologisch verträglicher zu machen. Ziel ist eine Kreislaufwirtschaft, die auf geschlossenen Stoff- und Energiekreisläufen basiert. - **Beispiele:** - Verwendung von biologisch abbaubaren Materialien. - Förderung erneuerbarer Energien. - Design for Recycling: Produkte so gestalten, dass sie vollständig wiederverwertet werden können. - **Vorteil:** Vereinbarkeit von Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit durch technologische Innovation. - **Kritik:** Umsetzung erfordert hohe Investitionen und technische Expertise. Nicht alle Produkte oder Prozesse können konsistent gestaltet werden. --- ## **Zusammenfassung: Strategien im Überblick** |Strategie|Ansatz|Beispiele|Kritik| |---|---|---|---| |**Effizienz**|Mehr mit weniger Ressourcen|Energieeffiziente Technologien|Rebound-Effekte| |**Suffizienz**|Weniger Konsum und Verbrauch|Reduzierter Fleischkonsum|Erfordert Verhaltensänderung| |**Konsistenz**|Nachhaltige Systeme entwickeln|Kreislaufwirtschaft, Bioplastik|Technologisch anspruchsvoll| --- ### **Kombination der Strategien** In der Praxis wird oft eine Kombination aus Effizienz-, Suffizienz- und Konsistenzstrategien verfolgt, um die jeweiligen Schwächen auszugleichen und die Nachhaltigkeitsziele möglichst umfassend zu erreichen. 4o ##### Du: Was ist das das zentrale Analyseparadigma des industriellen Metabolismus? ###### ChatGPT: ChatGPT Das zentrale Analyseparadigma des **industriellen Metabolismus** ist die Betrachtung industrieller Systeme als Analogie zum Stoffwechsel (Metabolismus) biologischer Organismen. Es geht darum, die **Stoff- und Energieflüsse** in industriellen Prozessen systematisch zu analysieren, um diese effizienter, nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten. --- ### **Kerngedanke des Paradigmas** - **Metabolismus-Analogie:** Ähnlich wie ein biologischer Organismus Nährstoffe aufnimmt, verarbeitet und Abfallstoffe ausscheidet, nehmen auch industrielle Systeme Rohstoffe aus der Umwelt auf, wandeln sie um und erzeugen Produkte sowie Abfall. Der industrielle Metabolismus beschreibt diesen Prozess auf systemischer Ebene. - **Ziele:** - Ressourcenverbrauch minimieren - Abfall und Emissionen reduzieren - Kreislaufwirtschaft fördern - **Systemperspektive:** Der industrielle Metabolismus betrachtet die gesamte Wertschöpfungskette, von der Rohstoffgewinnung über Produktion und Nutzung bis hin zur Entsorgung oder Wiederverwertung. --- ### **Zentrale Elemente des Analyseparadigmas** 1. **Stoffstromanalyse (Material Flow Analysis, MFA):** - Analyse der Flüsse von Rohstoffen, Produkten, Abfällen und Emissionen in einem System. - Identifikation von Ineffizienzen und Engpässen. - Beispiel: Ermittlung des globalen Kupferkreislaufs, um Recyclingpotenziale zu bewerten. 2. **Energieflussanalyse:** - Untersuchung des Energieverbrauchs und der Energieumwandlung innerhalb eines industriellen Systems. - Ziel: Energieverluste minimieren und erneuerbare Energien fördern. 3. **Input-Output-Balancen:** - Erfassung und Bilanzierung von Inputs (z. B. Rohstoffe, Energie) und Outputs (Produkte, Abfälle, Emissionen). - Identifikation von Abweichungen oder Optimierungspotenzialen. 4. **Lebenszyklusdenken:** - Betrachtung der Umweltauswirkungen eines Produkts über seinen gesamten Lebenszyklus, von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung. - Integration der Lebenszyklusanalyse (LCA) zur Reduktion der ökologischen Auswirkungen. 5. **Systemgrenzen:** - Definition von klaren Systemgrenzen, um festzulegen, welche Prozesse, Materialien und Energieflüsse in die Analyse einbezogen werden. - Beispiel: Betrachtung eines einzelnen Unternehmens, einer Branche oder eines ganzen Landes. --- ### **Praktische Anwendung des Paradigmas** Das Paradigma des industriellen Metabolismus wird genutzt, um: - **Kreislaufwirtschaft (Circular Economy):** Abfallstoffe wieder in den Produktionskreislauf einzuspeisen (z. B. Recycling oder Urban Mining). - **Nachhaltigkeitsmanagement:** Unternehmen oder Branchen bei der Reduktion ihres ökologischen Fußabdrucks zu unterstützen. - **Politikgestaltung:** Aufstellung von Regulierungen und Richtlinien basierend auf Stoffstromdaten (z. B. Abfallmanagement, Energieeffizienzprogramme). --- ### **Ziel: Von linearen zu zirkulären Systemen** Das Paradigma des industriellen Metabolismus strebt die Umstellung von linearen Wirtschaftssystemen (Rohstoff → Produkt → Abfall) hin zu zirkulären Systemen an, in denen Abfälle als Rohstoffe genutzt werden. Dies entspricht der Funktionsweise natürlicher Ökosysteme, in denen keine Abfälle im klassischen Sinne existieren. --- ### **Fazit** Das zentrale Analyseparadigma des industriellen Metabolismus bietet eine systemische Methode, industrielle Prozesse als Stoffwechselprozesse zu analysieren und zu optimieren. Es ist ein Schlüsselkonzept in der Industrial Ecology und unterstützt die Entwicklung nachhaltigerer Produktions- und Konsummuster. 4o ##### Du: Was ist ein Paradigma? ###### ChatGPT: ChatGPT Ein **Paradigma** ist ein grundlegendes Denkmuster, das die Wahrnehmung, das Denken und die Herangehensweise in einem bestimmten Bereich oder Kontext bestimmt. Es beschreibt eine Art von **Rahmen oder Modell**, das wissenschaftliche, soziale oder kulturelle Sichtweisen prägt und festlegt, wie Probleme definiert und gelöst werden. --- ### **Ursprung des Begriffs** Der Begriff stammt aus dem Griechischen _paradeigma_ (παράδειγμα), was „Beispiel“ oder „Vorbild“ bedeutet. In der modernen Wissenschaft wurde er besonders durch den Wissenschaftsphilosophen **Thomas S. Kuhn** geprägt, der den Begriff in seinem Werk _"The Structure of Scientific Revolutions"_ (1962) einführte. --- ### **Bedeutung in verschiedenen Kontexten** 1. **Wissenschaftstheorie (nach Thomas Kuhn):** - Ein Paradigma ist ein umfassender Rahmen aus Theorien, Methoden, Annahmen und Fragestellungen, die eine wissenschaftliche Disziplin leiten. - Beispiel: Das **Newtonsche Weltbild** war ein Paradigma in der klassischen Physik, bis es durch die Relativitätstheorie und Quantenmechanik erweitert wurde. 2. **Allgemeine Bedeutung:** - Ein Paradigma beschreibt allgemein eine bestimmte Sichtweise oder ein Modell, das unser Denken oder Handeln in einem Bereich prägt. - Beispiel: In der Wirtschaft beschreibt das **kapitalistische Paradigma** ein System, das auf Wettbewerb, Wachstum und freien Märkten basiert. 3. **Soziale und kulturelle Paradigmen:** - Gesellschaftliche Normen und Werte, die unser Verhalten und Denken beeinflussen. - Beispiel: Das Paradigma der **Geschlechtergleichheit** verändert soziale und politische Strukturen. --- ### **Eigenschaften eines Paradigmas** 1. **Grundlegend und prägend:** Es beeinflusst, wie Menschen die Welt verstehen und interpretieren. 2. **Gemeinschaftlich akzeptiert:** Paradigmen werden von einer bestimmten Gruppe oder Gemeinschaft geteilt (z. B. Wissenschaftler, Gesellschaften, Branchen). 3. **Veränderlich:** Paradigmen können durch neue Erkenntnisse oder gesellschaftliche Entwicklungen verändert oder ersetzt werden. Dies nennt man einen **Paradigmenwechsel**. --- ### **Paradigmenwechsel** Ein **Paradigmenwechsel** tritt auf, wenn ein bestehendes Paradigma durch ein neues ersetzt wird, das die bisherigen Annahmen in Frage stellt oder überwindet. Beispiele: - Der Übergang vom geozentrischen zum heliozentrischen Weltbild in der Astronomie (Kopernikanische Revolution). - Der Wechsel vom fossilen Energiesystem hin zu erneuerbaren Energien im Kontext der Nachhaltigkeit. --- ### **Zusammenfassung** Ein Paradigma ist ein grundlegendes Denkmodell oder eine Sichtweise, die bestimmt, wie Menschen Probleme wahrnehmen und lösen. Es ist prägend für Wissenschaft, Gesellschaft und Kultur, kann aber durch neue Erkenntnisse oder Entwicklungen verändert werden. 4o ##### Du: Kannst du mir etwas zu Grundprinzipien der Stoffstromanalyse sagen? ###### ChatGPT: ChatGPT Die **Stoffstromanalyse (Material Flow Analysis, MFA)** ist eine systematische Methode zur Erfassung und Analyse von Stoffflüssen innerhalb eines definierten Systems. Sie dient dazu, den **Input, Output und Lagerbestand** von Materialien und Substanzen zu quantifizieren und deren Auswirkungen auf Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft zu bewerten. Hier sind die **Grundprinzipien** der Stoffstromanalyse: --- ### **1. Systemperspektive** - **Definierte Systemgrenzen:** Stoffströme werden innerhalb eines klar abgegrenzten Systems untersucht (z. B. ein Unternehmen, eine Region, eine Industrie). - **Berücksichtigung aller Flüsse:** Alle Materialflüsse (Inputs, Outputs und Lagerbestände) innerhalb der Systemgrenzen werden einbezogen. **Beispiel:** Die Analyse des Kupferkreislaufs in einem Land erfordert die Betrachtung von Kupferimporten, -exporten, -verbrauch und -recycling. --- ### **2. Bilanzierung (Input = Output + Lagerbestand)** - Das Grundprinzip ist das **Gesetz der Massenerhaltung:** Die Masse der in das System eintretenden Stoffe (Input) muss gleich der Summe aus Masse der aus dem System austretenden Stoffe (Output) und der Veränderung des Lagerbestands sein. - **Massenerhaltung:** Kein Stoff geht verloren, sondern wird nur umgewandelt, gelagert oder transportiert. **Formel:** Input=Output+ΔLagerbestand\text{Input} = \text{Output} + \Delta \text{Lagerbestand}Input=Output+ΔLagerbestand **Beispiel:** Wenn ein Unternehmen 10 Tonnen Rohstoffe importiert und 7 Tonnen exportiert, bleiben 3 Tonnen im System als Lagerbestand oder Abfall. --- ### **3. Flussorientierung** - Stoffströme werden entlang ihres gesamten Lebenszyklus betrachtet, von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung oder Wiederverwendung. - **Lebenszyklusdenken:** Fokus auf den gesamten Produkt- oder Stoffkreislauf, um Auswirkungen in allen Phasen zu identifizieren. **Beispiel:** Analyse der CO₂-Emissionen entlang der Wertschöpfungskette eines Autos, einschließlich Produktion, Nutzung und Entsorgung. --- ### **4. Hierarchische Struktur** - Stoffstromanalysen erfolgen oft auf mehreren Ebenen: - **Makroebene:** Regionale oder nationale Stoffflüsse (z. B. gesamteuropäischer Rohstoffverbrauch). - **Mesoebene:** Branchen oder industrielle Cluster (z. B. Bauindustrie). - **Mikroebene:** Einzelne Unternehmen oder Prozesse (z. B. Aluminiumproduktion in einem Werk). --- ### **5. Indikatoren für Nachhaltigkeit** - **Materialintensität:** Wie viel Material wird benötigt, um ein Produkt oder eine Dienstleistung bereitzustellen? - **Recyclingraten:** Anteil der Stoffe, die wiederverwendet werden. - **Abfallmengen:** Wie viel Material wird als Abfall entsorgt? --- ### **6. Datenbasierte Analyse** - **Datenerhebung:** MFA erfordert umfangreiche Daten zu Materialflüssen, Produktionsprozessen, Recycling und Abfallströmen. - **Datenquellen:** Industriestatistiken, Unternehmensberichte, nationale oder internationale Handelsdaten. --- ### **7. Visualisierung von Stoffflüssen** - **Flussdiagramme:** Die Ergebnisse der Analyse werden oft in Form von Sankey-Diagrammen dargestellt, die Stoffströme und ihre Mengen visualisieren. - **Netzwerke:** Stoffströme zwischen verschiedenen Akteuren oder Prozessen können als Netzwerk dargestellt werden. **Beispiel:** Ein Sankey-Diagramm zeigt den Energieverbrauch eines Landes, von der Energiequelle (z. B. fossile Brennstoffe, erneuerbare Energien) bis zum Endverbraucher. --- ### **8. Zielsetzung der Stoffstromanalyse** Die Stoffstromanalyse wird für verschiedene Zwecke eingesetzt: - **Effizienzsteigerung:** Optimierung von Material- und Energieflüssen, um Ressourcenverbrauch zu senken. - **Kreislaufwirtschaft:** Förderung geschlossener Kreisläufe durch Rückführung von Abfällen in den Produktionsprozess. - **Umweltpolitik:** Unterstützung von politischen Entscheidungen durch quantitative Daten zu Ressourcennutzung und Abfallmengen. - **Nachhaltigkeitsberichterstattung:** Bereitstellung von Daten für Umweltbilanzen und Nachhaltigkeitsberichte. --- ### **Zusammenfassung der Grundprinzipien** 1. **Systemperspektive:** Klare Definition der Systemgrenzen. 2. **Massenerhaltung:** Input = Output + Lagerbestand. 3. **Lebenszyklusorientierung:** Betrachtung aller Phasen eines Stoffes. 4. **Hierarchische Struktur:** Analyse auf Makro-, Meso- und Mikroebene. 5. **Nachhaltigkeitsindikatoren:** Fokus auf Materialintensität, Recycling und Abfälle. 6. **Datenbasierte Analyse:** Nutzung zuverlässiger und umfassender Datenquellen. 7. **Visualisierung:** Darstellung der Ergebnisse in verständlicher Form, z. B. Sankey-Diagramme. 8. **Zielorientierung:** Optimierung von Ressourcennutzung, Abfallmanagement und Umweltpolitik. --- Die Stoffstromanalyse ist ein unverzichtbares Instrument für die Gestaltung nachhaltiger Systeme, insbesondere in der Kreislaufwirtschaft und im Ressourcenmanagement. 4o ##### Du: Was sind Konzepte zur Bewertung der Knappheit von Rohstoffen wie z. B. Kritikalität? ###### ChatGPT: ChatGPT Die Bewertung der **Knappheit von Rohstoffen** und ihrer Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft basiert auf verschiedenen Konzepten und Kriterien. Eines der zentralen Konzepte ist die **Kritikalität** von Rohstoffen, ergänzt durch Ansätze zur Bewertung von wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekten. --- ### **1. Kritikalität von Rohstoffen** Das Konzept der Kritikalität bewertet Rohstoffe nach zwei Hauptkriterien: 1. **Versorgungsrisiko (Supply Risk):** Wie hoch ist das Risiko, dass ein Rohstoff aufgrund von Knappheit, geopolitischen Konflikten oder Lieferkettenproblemen nicht verfügbar ist? 2. **Wirtschaftliche Bedeutung (Economic Importance):** Wie abhängig ist eine Volkswirtschaft oder Branche von einem bestimmten Rohstoff? #### **Kriterien zur Bestimmung der Kritikalität** - **Geologische Verfügbarkeit:** Wie viel des Rohstoffs ist weltweit verfügbar? - **Abhängigkeit von Importen:** Ist die Versorgung stark auf wenige Länder konzentriert? (z. B. Seltene Erden aus China) - **Substituierbarkeit:** Gibt es Alternativen für den Rohstoff? - **Recyclingpotenzial:** Kann der Rohstoff effizient zurückgewonnen werden? - **Nachfragewachstum:** Wie stark steigt die Nachfrage in Zukunft? (z. B. für Batterien in der Elektromobilität) #### **Beispiele für kritische Rohstoffe** - **Seltene Erden:** Werden für Elektronik, Windkraftanlagen und Elektromotoren benötigt. - **Kobalt:** Zentrale Komponente in Lithium-Ionen-Batterien. - **Lithium:** Essentiell für Batterietechnologien. --- ### **2. Rohstoffknappheit** Die Bewertung der Rohstoffknappheit berücksichtigt: - **Geologische Knappheit:** Physische Begrenzung der Vorkommen. - Beispiel: Gold oder Platin sind begrenzt verfügbar. - **Dynamische Knappheit:** Steigende Nachfrage oder erschwerte Förderung erhöhen die Knappheit. - Beispiel: Öl wird knapper durch die Erschöpfung leicht zugänglicher Vorkommen. - **Ökologische Knappheit:** Umweltbelastungen durch Rohstoffabbau und -nutzung. - Beispiel: Abbau von Bauxit (Aluminium) führt zu großflächigen Umweltschäden. #### **Indikatoren für Knappheit** - **Ressourcenlebensdauer:** Wie lange reichen bekannte Reserven bei der aktuellen Förderrate? - **Förderkosten:** Höhere Kosten deuten auf schwer zugängliche Ressourcen hin. - **Abbau- und Verarbeitungsprobleme:** Umweltbelastungen, soziale Konflikte. --- ### **3. Nachhaltigkeitsbewertung von Rohstoffen** Neben der Verfügbarkeit spielen ökologische und soziale Kriterien eine Rolle: - **Umweltverträglichkeit:** - Energie- und Wasserverbrauch bei der Förderung. - Auswirkungen auf Biodiversität und Ökosysteme. - **Soziale Aspekte:** - Arbeitsbedingungen im Abbau (z. B. Kinderarbeit im Kobaltbergbau). - Konflikte in Förderregionen („Konfliktrohstoffe“). - **Klimawandel:** - Beitrag zur CO₂-Bilanz bei Abbau, Verarbeitung und Transport. --- ### **4. Konzepte zur Bewertung der Knappheit** #### **a) Rohstoffindikatoren** - **Geologische Verfügbarkeit:** Quantitative Daten über Reserven und Ressourcen. - **Preisvolatilität:** Stark schwankende Preise können auf Knappheit hinweisen. - **Abhängigkeit von Monopolen:** Konzentration der Förderung auf wenige Länder oder Unternehmen. #### **b) Lebenszyklusanalyse (LCA)** - Analyse des gesamten Lebenszyklus eines Rohstoffs (von der Förderung bis zur Entsorgung). - Bewertung von Umwelt- und Ressourcenauswirkungen. #### **c) Recyclingraten** - Bewertung, wie viel des verwendeten Rohstoffs wiederverwertet wird. - **Urban Mining:** Rückgewinnung von Rohstoffen aus Elektronikschrott oder Gebäuden. #### **d) Substituierbarkeitsanalyse** - Bewertung der Verfügbarkeit von Alternativen zu kritischen Rohstoffen. - Beispiel: Aluminium oder Stahl als Ersatz für Kupfer in bestimmten Anwendungen. #### **e) Politische Stabilität** - Bewertung der politischen Stabilität in den Förderländern. - Indikator: „Resource Governance Index“ oder ähnliche Maßstäbe. --- ### **5. Praxisbeispiele** - **EU-Kritikalitätsliste:** Die EU erstellt regelmäßig eine Liste kritischer Rohstoffe, die für die Wirtschaft der Union besonders relevant sind. - **US Critical Materials Strategy:** Die USA bewerten Rohstoffe im Hinblick auf ihre Bedeutung für strategische Industrien wie Verteidigung und erneuerbare Energien. - **Rohstoffsicherungsstrategien:** Nationale und internationale Programme zur Sicherung der Versorgung (z. B. Handelsverträge, strategische Reserven). --- ### **6. Zukunftsperspektiven** Die Bewertung der Knappheit und Kritikalität von Rohstoffen wird immer wichtiger, da: - Der Bedarf an strategischen Rohstoffen durch Technologien wie Batterien, Halbleiter und erneuerbare Energien stark steigt. - Geopolitische Spannungen und die Konzentration der Förderung in wenigen Ländern die Risiken erhöhen. - Nachhaltigkeitsanforderungen den Druck auf umweltfreundliche Alternativen erhöhen. --- ### **Zusammenfassung** Die Konzepte zur Bewertung der Rohstoffknappheit – wie Kritikalität, Recyclingpotenzial und Substituierbarkeit – bieten wichtige Werkzeuge, um die Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit zu analysieren. Sie sind essenziell für strategische Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Umweltmanagement. ## Fragen 1. Nach der niederschmetternden Studie von Acemoglu (2022) [[Eclipse of Rent-Sharing. The Effects of Managers’ Business Education on Wages and the Labor Share in the US and Denmark. Acemoglu et al. (2022)]]: Was unternehmen Sie in der Ausbildung der Studenten um dem entgegenzuwirken? 2. Modulhandbuch: Nachhaltigkeit und Ressourcen: Die Studierenden kennen die historische, gesellschaftliche und betriebswirtschaftliche Bedeutung des Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemas. 1. Wie groß ist der Anteil der Geschichte? Wie weit zurück geht es? 3. Idee: Mentoring-Programm (s. Podcast von Karriere mit Sinn)? Aufbau eines Netzwerks aus Absolventen würde schnell ein großes Netz aufbauen.

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